Zeitgeister

„Zeitgeister“

„Doch wir horchen allein dem Gerücht und wissen durchaus nichts“
vermutlich von Homer, Illias, 2. Gesang, 486, vermutlich um 800 v. Chr.

Philosophie der Neuzeit

In der Neuzeit entstanden Fragen wie: Denke ich, weil ich bin, oder bin ich, weil ich denke? Bestimmt das Sein das Bewusstsein oder das Bewusstsein das Sein?, Kapital und Arbeit?, – Descartes, Marx. Utopie und Hoffnung?, – Campanella, Morus, Bloch. Trieb oder Vernunft?, Aufklärung, Weltgeist, Wille, Moral,  – Kant, Hegel, Schopenhauer, Nietzsche. Bewusstsein, Unbewusstes, Entfremdung, Autonomie, Subjektivität und Objektivität, Idealismus und Materialismus, In-der-Welt-Sein und zur Freiheit verurteilt, Kritische Theorie, Prinzip Hoffnung, Sphären, – Freud, Heidegger, Adorno, Sartre, Lacan, Girard, Foucault, Lyotard, Baudrillard, Derrida, de Mause, Luhmann, Sloterdijk …

Zeitgeist und Neuer Mensch

Philosophie und Gegenwart

„… die moderne Welt ihrem Wesen nach eine Wiederholung der Antike auf der Höhe der  Modernität …“, Peter Sloterdijk.
Der Zeitgeist fühlt sich nicht wohl. Als gesunder Menschenverstand enthält er die Maximen seiner Zeit, in der alle Vorurteile seiner Zeit enthalten sind, und die Denkbestimmungen regieren ihn, ohne dass er ausreichend Bewusstsein, Reflexion darüber hat. Der Zeitgeist weiss nicht, wo ihm der Kopf steht, wie durch Medien täglich erfahrbar ist.
Das Wahre und das Falsche, das Gute und das Böse – Versuche zur Bildung des  Neuen Menschen in der Antike, im christlichen Mittelalter, in der Aufklärung, die philosophischen, psychologischen, sozial-revolutionären, kulturellen, politischen, militärischen, religiösen, bis hin zu den Versuchen vor und nach dem 2. Weltkrieg (von Sartre bis Sloterdijk), – Matriarchat und Patriarchat, Arbeit und Kapital, Angst und Hoffnung, Gehorsam und Autoritärer Charakter, Über-Ich und Macht, 68er-APO, Zynismus, Mediengesellschaft, Globalismus.
Vielleicht ist der Zeitgeist überhaupt nichts anderes als die Gestalt der Zukunftserwartungen einer Zeitgenossenschaft. Der Geist der Zeit, der Zeitgeist, wird in erster Linie durch die Zukunftserwartungen einer Gesellschaft in einer Epoche bestimmt“, Bazon Brock.

Globalismus von ca. 700 v. Chr. bis heute  – und das Prinzip Ekstase

Der Gott Apollon führte mit dem Orakel zu Delphi die globale medienpolit- ische Ekstase ein. welche in eine Art neo-spirituelle Dauer-Ekstase der globalen Moderne gemündet ist.

Angst und Hoffnung

Seit Jahrtausenden prägen Angst und Hoffnung die Zivilisationen und Kulturen, – mit den Folgen des Globalismus.
Angst ist so alt wie die Menschheit. Angst begleitet den Menschen von der Geburt bis zum Tod. In allen Zeiten lebten die Menschen mit Ängsten. In der globalisierten Welt heute haben sich Ängste bis zu Paniken gesteigert.
Was ist Angst? Woher kommt sie? Kann ich sie kontrollieren? Oder bin ich ihr ausgeliefert? Kann ich sie `los werden´? Oder kann ich sie produktiv nutzen?
Hoffnung ist ebenfalls so alt wie die Menschheit. Wie und was kann ich hoffen? Was ist konkrete Hoffnung und was Wunschdenken? Kann ich Angst in Hoffnung verändern?

Arbeit, Konsum, Medien

Die Welt hat sich zu einem Supermarkt entwickelt, der Mensch ist zum Homo Konsumismus geworden.
Der Konsumismus selber ist nicht mehr traditionelles Einkaufengehen, Shopping, Sich-informieren, Sich-unterhalten-lassen, Essen-gehen, Freizeit-leben, auf-Reisen-gehen, Ferien-machen, sondern Konsumieren ist Sinn-des-Lebens geworden, der eigentliche Konsum, die Verzückung ist nun das Konsum-Kommunikations-Ereignis.
Sowohl als Verbraucher wie auch als Produzenten, Distributoren, Dienstleister, oder mit welcher Tätigkeit auch immer zum gesellschaftlichen Umlauf beigetragen wird, sind wir Konsumenten und Verkäufer gleichzeitig, Konsum-Käufer, Konsum-Verkäufer, Konsum-Verkaufte, Konsum-Gekaufte. Das ganze Leben ist Konsum-Kommunikations-Marketing-Service geworden, und wir sind Lieferanten und Empfänger.

Philosophie des Glücks und der Lebenskunst

Wie können Menschen Glück und Glückseligkeit erlangen?
Das Streben nach Glück ist eine uralte Sehnsucht des Menschen. Und die Philosophie der Lebenskunst ist der Versuch Glück zu erlangen.
Von den antiken Philosophen wie Aristippos, Epikur, Diogenes, Platon, Aristoteles, Epiktet, Seneca und Marc Aurel, über Philosophen der Renaissance wie de Montaigne und della Mirandola, Philosophen der Neuzeit wie John Stuart Mill, Immanuel Kant, Schopenhauer, Nietzsche, Philosophen der Romantik wie Friedrich Schlegel, Ludwig Tieck und Novalis, bis zu Philosophen der Postmoderne wie Jean-Francois Lyotard, Michael Foucault, Peter Sloterdijk, u. a.
Und das Streben nach Glück ist Thema der Religionen und der Psychologie.

„Ich will der Mensch meines Lebens sein
… und nicht der komische Kauz, der mein Leben lebt“,

schrieb die Psychoanalytikerin Karen Horney in Ihrem Buch „Selbstanalyse“.
Das Gefühl, nicht so recht ich selbst zu sein, `gelebt zu werden´, statt mein Leben selbst zu bestimmen, – woher kommt dieses Gefühl? Und wie kann ich der Mensch meines Lebens werden?
Der erste antike Philosoph, Thales von Milet, fragte: „Was ist der Mensch?“ Und auf die Frage an ihn, was das Schwerste im Leben sei, antwortete Thales: „Sich selbst erkennen“.
Dieses „Erkenne Dich selbst“ stand über dem Tempel des Orakel von Delphi. Schliesslich fragte Sokrates: „Wer bin ich?“, und er fügte hinzu: „Ich weis, dass ich nichts weis“.
Die alten Ägypter hatten bereits den Begriff Depression verwendet. Platon entwickelte ein Schichtenmodell der Seele, Stufen des Bewusstseins, das Sigmund Freud über zwei tausend Jahre später zu einem psychodynamischen Modell ausbaute, Aristoteles schrieb ein Lehrbuch „Über die Seele“.
Einführung in Geschichte der Psychologie, Psychoanalyse, Psychotherapien, Selbstanalyse/erfahrung, – des Bewusstseins und des Selbstbewusstseins.

Philosophie, Psychologie der Liebe und der Paarbildung

Was ist Liebe? Liebe und Eros zwischen Menschen, Liebe zwischen Eltern und Kind, freundschaftliche Liebe, Liebe zu Göttern und zu Gott, Liebe zu Flora, Fauna, Erde, Wasser, Tiere, Liebe zu Künsten und Wissenschaft, zum Wahren, Guten, Schönen, zu Wunschbildern und zu Genüssen, zu Helden und Heldinnen, zu Arbeit und Hobby, und Liebe und Paarbildung mit der Puppe, dem Teddy, den Spielzeugen, und Paarbildungen mit dem Auto, dem Computer, dem Handy, der Fernbedienung, mit dem Sportclub, mit Idolen des Showbusiness, Liebe zu Krankheit,  zuKrieg, zu Tod, zu Geld, zu Triebe und zu Selbstliebe … Geschichte der Liebe vom Neolithikum bis zur Liebe in der Globalisierung.